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Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club Wiesbaden / Rheingau Taunus e.V.

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Von: Michele Fleckenstein am 12. Oktober 2025
Radfahrer mit einem Anhänger, auf dem ein vollständig weiß lackiertes Fahrrad befestigt ist. Am Rahmen des weißen Rades ist ein laminiertes Blatt Papier, das mit einem schwarzen Kreuz und dem Text "Radfahrerin - 50 Jahre - 29.09.2025" bedruckt ist, befestigt.
Transport des Geisterrads zur Mahnwache nach Schierstein | © Martin Kraft

Geisterrad in Wiesbaden-Schierstein erinnert an getötete Radfahrerin

Am 29.09.2025 wurde eine Radfahrerin in Wiesbaden-Schierstein bei einem Unfall tödlich verletzt. Um an die Verstorbene zu erinnern und auf die Gefahren für Radfahrende im Straßenverkehr aufmerksam zu machen, wurde ein Geisterrad an der Unfallstelle in Wiesbaden-Schierstein aufgestellt. 

Das Geisterrad wurde im Anschluss an eine Silent Ride – einer stillen Fahrraddemonstration, die am Wiesbadener Hauptbahnhof begann, an der Unfallstelle verbracht. Hier fand eine Mahnwache und Gedenkminute für die Verstorbene statt. Das Geisterrad bleibt dauerhaft an der Unfallstelle zur Erinnerung und Mahnung, dass zu wenig in die Sicherheit im Straßenverkehr investiert wird. 

Unsere Gedanken und Gefühle haben wir versucht in Worte zu fassen, die wir hier in Auszügen darstellen:

„Das Geisterrad, das wir hier aufgestellt haben, ist ein Zeichen unserer Betroffenheit und zugleich ein unübersehbares Signal. Es ist ein Mahnmal für einen Menschen, der mitten aus dem Leben gerissen wurde. Unsere Gedanken und unser tiefstes Mitgefühl sind bei der Familie der Verstorbenen.

Wir trauern mit ihren Freund:innen und Kolleg:innen, mit ihren Schüler:innen und wir fühlen mit allen, die sie nun vermissen.

Doch dieses Geisterrad ist mehr als nur ein Ort der Trauer. Es ist eine dringende Mahnung – und ein Symbol für unsere Forderung:

„Den Menschen muss in der Verkehrsplanung Vorrang eingeräumt werden. Vision Zero – die Vision von ‚Null Verkehrstoten‘ – muss als oberstes Ziel überall und konsequent umgesetzt werden.“

Wir wollen uns nicht damit abfinden, dass jeden Tag Menschen dem Straßenverkehr zum Opfer fallen.
Deshalb sind der Schmerz und das Gedenken an die Verstorbene untrennbar verknüpft mit dieser Forderung.“

Eindrücke von Silent Ride und Mahnwache

Danke an alle, die sich beteiligt haben und an Martin Kraft für die Fotos von dem Tag.